Leírás és Paraméterek
Das Archäologisches Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und das Istituto Italiano per l’Africa e l’Oriente fuhrt seit 1983 eine Zusammenarbeit im Gebiet der Forschung der Beziehungen und Kulturkontakte des Karpatenbeckens mit den eurasiatischen Steppen. In diesem Rahmen wurde zwischen 25. und 28. Október 1993. im Palazzo Falconiere in Rom, an der Accademia d’Ungheria in Verbindung mit dem Deutschen Archaologischen Institut (Berlin) ein Symposium unter dem Titel ”Kontakte zwischen Iran, Byzanz und der Steppe” organisiert. Obwohl vom Veranstalter des Symposiums Csanád Bálint furs Thema und Titel mit Absicht ein kurzer Zeitabschnitt, die Periode der 6.–7. Jahrhundert als Untersuchungsziel ausgewahlt wurde, war es uns alien natürlich ganz am Anfang klar, daß es eine grobe Naivität ware, von den Vortragenden sofort grundlegende Zusammenfassungen zu erwarten. Schon ein Student weißt es nämlich bescheid, daß jede im Titel benennte Region seinerzeit und im Vergleich mit der AuBenwelt eine politisch-kulturelle Einheit darstellte, deren Forschung selbst so uralte Traditionen hat, die sich bis Geburtszeit der Wissenschaft zurückführen lassen. Bekanntlich ist also eine umfangreiche Literatur in der Forschung von Iran, von Byzanz und auch in der Steppe entstanden, wobei Bibliotheken, Institute fur diese Forschung gegriindet worden sind, und ganze Leben von mehreren hunderten Wissenschaftler wurden dafür überall in der Welt geopfert. In dieser Lage soil es keinen erstaunen, daß sogar Fragestellungen von überregionalen Charakter äußerst selten gemacht worden sind. Und wenn byzantinisch–persischen Kontakte, Kontakte von Iran und von Byzanz mit der Steppe sporadisch und fast zufällig doch untersucht worden sind, wurde bislang dieser Dreieck – Iran, Byzanz und die Steppe – als ein einheitlich begreifendes Forschungsthema nicht einmal unter die Lupe gestellt. Es kam vor, daß Versuche von höchst namhaften iranisten oder Byzantinologen, Funde der eurasiatischen Steppenzone zu bewerten, aus einfachem Mißkenntnis schief gangen, ebenso kann der Spezialist der iranischen und/oder byzantinischen Kunstgeschichte mit Befremden wahrnehmen, wieweit grundlegende Forschungsergebnisse seiner Disziplin die Aufmerksamkeit der Steppenarchäologen entgehen können. In diesem Hinblick kann unser Symposium als allererster Versuch verstanden werden, also einen Dialog, genauer: Dialog zwischen drei Partnern ins Leben zu rufen, wobei einer den Anderen früher höchst selten ansprach und/oder anhörte. Nun hoffen wir auf eine Fortsetzung!
Műfaj | régészet |
ISBN | 963-7391-81-9 |
ISSN | 0237-9090 |
Sorozat | Varia Archaeologica Hungarica 10. |
Szerkesztő | Csanád Bálint |
Kiadó | Archäologisches Institut der UAW |
Kiadás éve | 1992 |
Kötés típusa | Keménytáblás |
Oldalszám | 187 |
Nyelv | német, angol |
Méret | A4 205 x 287 |
Tömeg | 1343 g |