Leírás és Paraméterek
Das Thema von Band III der Zamárdi-Monographienserie ist die Aufarbeitung und Analyse des Fundmaterials, das bei der bis 1997 dauernden Ausgrabung des awarenzeitlichen Graberfeldes von Zamárdi-Rétiföldek freigelegt wurde. Das Fundmaterial der Fundrettungen unter Leitung von István Molnár 2008 bzw. von Csilla Balogh 2015–2017 im NO-Teil des Graberfeldes und dessen Analyse sind in diesem Band nicht enthalten. Band III ist – infoige des Verzichtes von Edith Bárdos, der Ausgraberin des Graberfeldes und Mitautorin der Bande I und II von Zamárdi1 – die selbststandige Arbeit der Verfasserin.
lm Band III der Zamárdi-Monographie wurde die Untersuchung der Bestattungsbrauche und des Fundmaterials aufgrund der Angaben von 2368 Grabern des freigelegten Graberfeldteils vorgenommen. (Grab 1–34 sind die Fundrettung von K. Bakay 1972.2) In der Einleitung von Band II der Zamárdi-Monographie war schon angedeutet worden, dass die 14 Grabungsperioden von Edith Bárdos in den Jahren 1980–1997 unabhangig von der Ausgraberin durch viele Probleme erschwert wurden, die sich auf den ganzen Vorgang der Ausgrabung auswirkten und fallweise auch Einfluss auf die genaue Fixierung der Angaben aus der Freilegung hatten. In mehreren Falien war z. B. die Vermessung der Graber unterblieben oder unvollstandig. 122 Graber sind auf der Karte entweder nicht oder nur als Fleck ohne Nummer eingetragen (unter ihnen befinden sich wahrscheinlich die in den letzten Grabungstagen freigelegten Graber Nr. 2319–2330 bzw. Nr. 2361–2365), die Stelle von 47 Grabern ist ungewiss, fraglich, 20 Grabnummern kommen mehrfach vor, und von einzelnen Grabern fehlen gewisse Angaben (Tiefe oder Orientierung). Bei der Benennung und Nummer der gefundenen Gegenstande weichen in mehreren Fallen die Eintragung im Grabungstagebuch, die Inventarbuchangabe und der tatsachliche Lagerzustand voneinander ab.
Von den die Auswertung oftmals behindernden oder überhaupt nicht helfenden Mängeln und Schwierigkeiten muss deshalb gesprochen werden, weil ihnen zufolge bei der Aufarbeitung eines jeweils zu analysieren beabsichtigten Bestattungsbrauches, Gegenstandes oder einer Gegenstandsgruppe fast niemals aufgrund sämtlicher freigelegter Graber untersucht werden konnte. Dies wird weiter dadurch erschwert (was auch mehrfach erwáhnt werden wird), dass die 2368 Graber ca. nur die Halfte der gesamten Grabzahl des Graberfeldes ausmachen und über 90% der freigelegten Graber gestört sind. Deshalb können alle Feststellungen, Aussagen, Folgerungen bezüglich der Zeit und Zusammensetzung des Graberfeldes, der Volkszugehörigkeit seiner Benutzer und der Herkunft des Gegenstandsmaterials nicht mit voller Sicherheit ausgesprochen, sondern nur umrissen werden. Dennoch beeinflussen alle diese kleineren Mangel und unvermeidlichen Ungenauigkeiten der pflichtgemafien Inventarisierung vor der Restaurierung (!), d. h. das Fehlen einzelner Angaben und einiger Gegenstande, das Gesamtbild des freigelegten Graberfeldteils nur unwesentlich.
Graberfeldkarte und Verbreitungskarten. Eine gedruckte vergröfiere Faltvariante der vereinigten Graberfeldkarte aus Band II der Zamárdi-Monographie befindet sich mit einer CD-Beilage in der Innentasche des Rückendeckels dieses Bandes (Beilage 1). Die Zusammenstellung der Karte war keine leichte Aufgabe. Die jahrlichen Detailkarten der Ausgräberin Edith Bárdos mussten mit Hilfe von sich hier und da überdeckenden Grabern aneinandergefügt und die Stelle der Flächen der letzten beiden Grabungsjahre gesucht werden. In den letzten beiden Saisons sind die Gräber wegen des mit der Zeit im Wettlauf stehenden angespannten Arbeitstempos nur mit einer Linie (der Richtungslinie des Grabes) auf der Detailkarte angegeben (die Gräber über Nr. 2000). Die fehlenden Grabflecken wurden von der Graphikerin Katalin Nagy aufgrund des Grabungstagebuches und der Angaben auf den Grabzeichnungen in die Gräberfeldkarte eingetragen. (Bei der Digitalisierung der Karte wurden die mafistabgerechten kleinen Grabflecken leider zu gefüllten Rechtecken.) Die veröffentlichte Karte ist die Arbeit des Archäologen Máté Varga und des Informatikers Krisztián Balla. Die Gräberfeldkarte wurde mit Hilfe des die Grundlage der Karte bildenden bezifferten Quadratnetzes benutzbar. Auf der vereinigten grofien Karte wurde die Grenze des freigelegten Gebietes nicht angegeben, weil sie auf den Detailkarten der jahrlichen Ausgrabungen selten erscheint. Die beiden die NW- und SO-Ränder des Gräberfeldes erforschenden Forschungsgraben waren aber auf zwei Detailzeichnungen genau angegeben, von diesen Gebieten entstanden gesonderte Segmentzeichnungen. Die Gräben der Freilegungen von 2008 und 2015 befinden sich – unseren Kenntnissen nach – auf der O-Seite des NW-Forschungsgrabens.
Műfaj | régészet |
ISBN | 978-963-508-884-3 |
ISSN | 1219-2813 |
Sorozat | Monumenta Avarorum Archaeologica 12. |
Kiadó | Magyar Nemzeti Múzeum |
Kiadás éve | 2018 |
Kötés típusa | Keménytáblás |
Oldalszám | 499 |
Nyelv | német |
Méret | A4 205 x 287 |
Tömeg | 1800 g |